Gesundheitsrisiken durch Geoengineering? Deutschlands Einfluss ist gering

Geoengineering ist längst nicht mehr nur ein Thema für Verschwörungstheoretiker. Ein aktueller Bundestagsantrag (Drucksache 21/2552) macht deutlich, dass Eingriffe in Atmosphäre und Sonneneinstrahlung international erforscht und bereits praktiziert werden. Besonders relevant für Deutschland: Unser Land finanziert laut Antrag mehrere europäische Projekte zur Erforschung von Solar Geoengineering, darunter GENIE und Co-CREATE – besitzt jedoch kaum echte Mitspracherechte darüber, wie solche Technologien weiterentwickelt oder sogar getestet werden.

Für die Gesundheit bedeutet das ein ernstzunehmendes Risiko. Geoengineering-Ansätze wie stratosphärische Aerosole könnten potenziell giftige Partikel in die Atmosphäre bringen. Laut Antrag sind die langfristigen Auswirkungen auf Luftqualität, Atemwege und Umwelt bislang wissenschaftlich nicht ausreichend geklärt. Gleichzeitig weisen Expertengremien schon seit Jahren darauf hin, dass solche Eingriffe kaum vorhersehbare Nebenwirkungen haben können.

Hier der Antrag: Sicherheitsbedrohung durch Geoengineering prüfen

Medienkritik: Wenn Mobilfunkrisiken ins Lächerliche gezogen werden

Halbwissen statt Wissenschaft – Wie ZDFneo das Thema Mobilfunkstrahlung verzerrt

Am 5. Oktober 2025 stellte ZDFneo in „MAITHINK X – Die Show“ Mobilfunkstrahlung als gesundheitlich unbedenklich dar und verknüpfte das Thema mit Esoterik. Die Sendung erreichte über 400.000 Zuschauer, vor allem Jugendliche.

Als Elektrosmogberater sehe ich diese Darstellung kritisch. Die Studienlage wurde einseitig und verkürzt dargestellt, wichtige Forschungsergebnisse zu biologischen Effekten wie oxidativem Stress, DNA-Schäden und Zellveränderungen blieben unerwähnt.

Die Verbraucherschutzorganisation diagnose:funk hat dazu einen offenen Brief an ZDFneo veröffentlicht und fordert eine wissenschaftlich ausgewogene Berichterstattung.

Zentrale Kritikpunkte aus dem Brief

  • Studien zu biologischen Wirkungen elektromagnetischer Felder werden ignoriert oder falsch dargestellt.
  • Die Bewertung der ICNIRP und WHO wird unkritisch übernommen, obwohl sie interessengeleitet und umstritten ist.
  • Der Vorsorgegedanke fehlt völlig, obwohl er gesetzlich verankert ist.
  • Kritische Wissenschaftler werden diffamiert oder lächerlich gemacht.

Nur durch Transparenz und offenen Dialog lässt sich verantwortungsvoll über Elektrosmog und Mobilfunkstrahlung diskutieren.

Familienaktionstag in Schmalkalden am Samstag, den 20. September 2025

Neben Infos zu Elektrosmog-Beratung, Gesundheitsberatung und Ernährungsberatung gibt es beim Familienaktionstag in Schmalkalden vor allem etwas für die Kinder: Murmeln, Stelzenlaufen, Eierlauf und ein Vitamin-Quiz. Natürlich können auch die Großen mitmachen. Das Wetter soll auch mitspielen. Das heißt, einem schönen Tag mit vielen tollen Angeboten im Viba-Park steht nichts im Weg.

Eigentlich weiß es jeder, aber die Bequemlichkeit der Leute und die Telekommunikationslobby verharmlosen es lieber…

Die neue Studie wird höchstwahrscheinlich die jahrzehntelange Kontroverse über das Krebsrisiko durch Mobiltelefone und andere HF- und Mikrowellengeräte wieder aufflammen lassen, die viele bereits für abgeschlossen hielten.

MicrowaveNews brachte am 27. April 2025 die Meldung über eine brisante Studie für die WHO. Die Studie von Mevissen et al. (2025) bestätigt, dass Mobilfunkstrahlung Krebs auslösen kann.

Hier nun ein paar Auszüge und Zitate zu der Studie:

Eine umfassende Auswertung von Tierversuchen hat zuverlässige Beweise dafür gefunden, dass RF-Strahlung das Krebsrisiko erhöht.

Sie kommt zu dem Schluss: „Es gibt Hinweise darauf, dass die Exposition gegenüber HF-EMF die Krebsinzidenz bei Versuchstieren erhöht, wobei die [Beweiskraft] für maligne Herzschwannome und Gliome am stärksten ist“ (Hirntumore).

Zur Übertragbarkeit von Tierstudien erklärte Fiora Belpoggi, die Leiterin der Ramazzini- und der STOA-Studie, die beide das Krebsrisiko bestätigten: 

„Alle Substanzen, die sich in epidemiologischen Studien als karzinogen für den Menschen erwiesen haben, zeigten sich auch im Tierversuch karzinogen. Bei einem Drittel der Substanzen, die von der Internationalen Krebsforschungsagentur IARC als krebserregend eingestuft werden, wurde die Karzinogenität zuerst in Nagetierstudien und erst danach in Studien mit Menschen nachgewiesen.“

„Keine Substanz, die sich bei Tieren als krebserregend erwies, hat sich bei Menschen im Rahmen von adäquaten epidemiologischen Studien als nicht karzinogen erwiesen.“

„Die Beziehung zwischen der Exposition gegenüber einer karzinogenen Substanz und der neoplastischen Reaktion sowie dem Prozess der Krebsentwicklung ist bei Menschen und Tieren vergleichbar.“

Quelle: https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail&newsid=2220

Link zur Studie: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0160412025002338